So, gestern Abend kam ich dann endlich dazu, Echoes of Wisdom zu beginnen. Gute zwei Stunden habe ich es gespielt, bin also allgemein noch recht früh im Spiel. Vor allem, weil ich im wahrsten Sinne jeden Grashalm erkunde...
Direkt am Anfang erwartet einen als langjähriger Zelda-Fan ein magischer Moment! Aber das soll jeder selbst erleben.
Mit Link beginnt man das Spiel, fühlt sich mit Schwert, Bogen und Bomben direkt wie zu Hause. Aber nach wenigen Minuten wechselt man zu Zelda und ab dann ändert sich auch das komplette Spielgeschehen. Mit den Echos "kopiert" man diverseste Gegenstände, die man dann bei Bedarf überall einsetzen kann. So kann man einen Tisch als Echo einsetzen, um damit auf zu hohe Ebenen klettern zu können. Mit Kisten kann man sich z.B. verstecken (man kann sich auch in Tonkrügen verstecken, sieht ulkig aus) oder ebenfalls klettern. Man kann sogar ein Bett als Echo einsetzen, um sich, genügend Zeit vorausgesetzt, jederzeit ausruhen und somit heilen zu können. Da Zelda ohne Waffen nicht selbst kämpfen kann, kann man auch die Gegner als Echo nutzen! Hat man z.B. den ersten Giftwurm besiegt, schnappt man ihn sich als Echo und kann zukünftig den Giftwurm als eigene "Waffe" einsetzen.
Die Echos sorgen für ein ganz eigenes Flair bei Echoes of Wisdom. Alles wirkt vertraut und doch ganz frisch und anders. Man ist viel mehr am rätseln als in den alten Teilen, was aber bisher sehr spassig ist. Insgesamt soll es wohl 157 Echos geben, ich hoffe da nur, dass dies mit der Zeit halbwegs übersichtlich bleibt.
Ansonsten gibt es Rubine, es gibt wieder Feen, es gibt Teleporter (das wird bei der Karte später sicher angenehm) und es gibt Beeren und andere Zutaten für Tränke (die ich aber noch nicht gemixt und genutzt habe). Diesbezüglich ein typisches Zelda.
Ich spiele auf einem 65" 4k OLED und grafisch ist es einfach toll! Alles sehr liebevoll designed, die Welt strotzt vor Details und Anspielungen, alles sehr sauber. Und ja, es gibt wieder dieses micro stuttering, was auch mir bei bei Links Awakening aufgefallen ist. Aber mMn weniger (!) schlimm! Es betrifft eh nur manche Aussenareale, aber ich würde sagen, dass ich es weniger wahrnehme als beim technischen Vorgänger. Und ich glaube auch irgendwie nicht, dass es an der Performance der Switch liegt. Bei Mario Wonder war teilweise weitaus mehr auf dem Screen los, das hat nie auch nur ansatzweise geruckelt. MMn liegt es an der Engine, aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.
Mein Ersteindruck ist somit begeistert, ich freue mich auf die nächsten Stunden mit dem Spiel. Echoes of Wisdom beweist abermals, wie man sich neu erfinden kann, ohne die eigenen Wurzeln über Bord zu werfen. Es beweist so viel Liebe und Charme, wie es einfach nur Nintendo kann. Während die PS5 zur quasi GT7-Konsole bei mir mutiert ist, bubbert mein kleines Herzchen hier vor Freude.