Ich sag's mal so.
Eine richtige Karriere bei Rennspielen (Semi-Sims) ist einfach schwierig. Da hat mir der Ansatz von GT Sport ganz gut gefallen mit den Strecken-Herausforderungen und den Missionen. Die Karriere-Rennen habe ich auch bei GT Sport schlicht links liegen lassen.
Laut wiki hatte bei FM6 "Stories of Motorsport" eine Spieldauer von ~70 Stunden. Nimmt man jetzt die Rennzeit und verteilt diese auf 27 Strecken, dann kann man sich vorstellen, wie oft man immer und immer wieder auf den Strecken unterwegs ist. Und das artet für mich dann irgendwann in Arbeit aus.
Das ist aber kein exklusives Problem von Forza. Das aktuelle Grid hat mich auch nach einer gewissen Zeit gelangweilt. Forza hat sich das sicher auch bei Gran Turismo abgeschaut, wo das ja auch immer auf höher, schneller, weiter hinauslief. Daraus wurde dann ein Wettstreit, wer das grössere Spiel designen kann, wer mehr Value bietet.
GT Sport hat seine (für mich positiv) gesetzten Grenzen im Laufe der Jahre aufgeweicht. Heuer gibt es sicher mehr Strassenwagen als Rennwagen. Das ist eigentlich schade, denn der Fokus auf Rennsport hatte dem Spiel gutgetan.
Daher bin ich eigentlich um jedes Rennspiel froh, wo man nicht 500 Rennen fahren muss, um irgendwann am Ziel zu sein.
edit: was ich damit sagen möchte: auch ein Rennspiel wird nicht besser, nur weil man mehr zu tun hat. Klassisches Beispiel waren da auch die NfS, wo man irgendwann Rampen finden musste oder durch Werbetafeln springen musste. Das ist Beschäftigungstherapie und hat mit Rennen fahren nicht mehr viel zu tun. So wirkt es auf mich dann auch, wenn ich irgendwann einfach nur noch Rennen für Rennen abklappern muss.